Windräder haben keinen Einfluss auf die Immobilienpreise: Haldenstein, Charrat, Sainte-Croix, Andermatt und Entlebuch beweisen dies

Die Situation in Charrat, Collonges und Haldenstein belegt ganz klar, dass der Ausbau der Windenergie keinen Einfluss auf die Entwicklung der Immobilienpreise hat. In Andermatt investierte der Immobilieninvestor Sawiris unglaublich viel Geld, um Luxusapartments mit Sicht auf den Windpark Gütsch zu bauen. Diese Immobilien verkauften sich wie warme Weggli.

Weder in Charrat noch in Haldenstein beeinträchtigten die Windräder neue Bauvorhaben, und die Preise für Grundstücke und Häuser entwickelten sich insgesamt wie in den übrigen benachbarten Regionen. Dies gilt auch für den Mont-Crosin und für Andermatt, wo Besucherinnen und Besucher jeden Alters Jahr für Jahr hinströmen, um die Windräder zu bewundern. Sobald ein oder mehrere Windräder errichtet sind, fühlen sich die Menschen von ihren Silhouetten angezogen und besuchen sie ob mit dem Trottinett, der Kutsche, den Langlaufskiern oder ganz einfach zu Fuss, ob allein, mit der Familie, mit Freunden oder bei Ausflügen, die von Schulen oder Vereinen organisiert werden. Das gilt auch für die UNESCO Biosphäre Entlebuch, wo drei Windenergieanlagen stehen.

1995 wurden auf dem Mont-Crosin drei Windräder in Betrieb genommen, mittlerweile sind es 16. Gegen die Erweiterung des Windparks gab es keinerlei Widerspruch. Im Juni 2021 sprachen sich die Einwohnerinnen und Einwohner von Corgémont und Cortébert im Berner Jura bei ihren Gemeindeversammlungen mit über 80 % der Stimmen für den Windpark Jeanbrenin aus, der in unmittelbarer Nähe des Windparks Mont-Crosin gebaut werden soll, d. h. sie wussten genau, worum es ging. Die Bewohner von Charrat haben bereits zweimal für den Bau von zwei Windenergieanlagen zusätzlich zu ihrer bestehenden Anlage gestimmt. Am 26. Oktober befürwortete die Gemeinde Andermatt einstimmig die Erweiterung des Windparks Gütsch, der somit von vier auf acht Windräder ausgebaut wird. Auch in Haldenstein und Entlebuch sollen zusätzliche Windenergieanlagen errichtet werden.

Der Marktwert von Immobilien hängt von zahlreichen Faktoren ab, etwa dem Angebot, dem Standort, dem Strassenverkehrslärm, der Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und Strassennetz sowie von Steuern, Hypothekenzinsen und Nachfrage. Die weiter oben genannten Dörfer und Gemeinden belegen, dass Windkraft nur denen Angst macht, die noch keine konkreten Erfahrungen mit Windenergie gemacht haben. Eine 2021 in Frankreich von Harris durchgeführte Studie ergab, dass 80 % der Menschen, die weniger als 10 km von einer Windenergieanlage entfernt leben, der Windenergie gegenüber positiv eingestellt sind und dass 89 % von ihnen die Errichtung weiterer Windräder befürworten.